Toy- und Zwergpudelzucht
Toy- und Zwergpudelzucht
Pudelburg zu Hahnstätten Toy-und Zwergpudelzucht
Pudelburg zu HahnstättenToy-und Zwergpudelzucht

Iven schreibt seinen Züchtereltern

Hallo alle zusammen,
 
ich bin wieder mit Frauchen im Büro, und ich darf ihre Papiere nicht weiter lochen. Sie behauptet, dass sie das doch besser könnte. Deshalb habe ich mich um die Zettel im Mülleimer gekümmert und ganz klein geschreddert. Wieder nicht o.k., weil ich alles gut im Zimmer verteilt habe. Also helfe ich eben nicht!
So sitze ich jetzt am PC und haue mit meinen Pfoten in die Tasten, um euch zu schreiben. Dann gibt wenigstens auch die Lady Ruhe.
Sie ist übrigens ein Papagei oder hat einen Sprung in der Platte - das weiß ich nicht so genau - und mein Name dementsprechend: Nein-Iven.
Nichts kann ich ihr recht machen!
Sammle ich im Regen Schnecken mit Häuschen und serviere ihr sie in der Küche, will sie sie nicht haben. Buddle ich mir im Rasen leckere Regenwürmer aus und fresse sie vor Ort, meckert sie auch. Ich soll sie ausspucken und ihr sofort geben. Denkste! Wer keine Schnecken essen will, bekommt von mir auch keine Würmer.
Hoffentlich rächt Frauchen sich nicht irgendwann mal und futtert ihren Obstsalat dann ganz alleine. Das wäre furchtbar gemein. Oder wenn sie das „Ratten-tui“ mit ganz viel Gemüse kocht. Lecker! Dafür lasse ich sogar mein Fleisch stehen. Also bin ich besser doch ein lieber Hund (der es aber faustdick hinter den Ohren hat).
 
Draußen ist es oft so warm, dass ich immer wieder in den Gartenteich gehe, um mir die Füße zu kühlen und meine Zunge zu befeuchten. Trinken soll ich das Wasser ja nicht, aber es schmeckt trotzdem. Ich darf mich nur nicht erwischen lassen. Darum habe ich auch kurz nach meinem Einzug einen eigenen Babypool bekommen. Der ist natürlich super. Ich setze mich auf den Rand und lasse mich einfach rückwärts reinfallen. Jippie, das macht Spaß! Auf dem Rücken liegen und wie eine Schildkröte strampeln. Frauchen will mich immer dabei filmen, aber das gelingt ihr nicht. Sobald ich ihr komisches Ding sehe, verschwinde ich.
Ich lasse mich doch nicht so einfach fotografieren oder gar mit einer Kamera aufnehmen. Nur live ist live! Wer mich sehen möchte, soll mich doch besuchen. Ich freue mich über jeden Gast, der mit mir tobt und dem ich in die Nase beißen darf.
Ab und zu kommt mich eine ganz kleine, süße Havanesin besuchen. Sie reißt dann von zu Hause aus, nur um mich zu sehen und mit mir zu spielen. Anfangs war ich ja sehr skeptisch, ob das wohl die richtige Gefährtin für mich ist, aber jetzt bin ich mir sicher. Die Pudel im Schlafzimmer (im Spiegel) wollen ja immer noch nicht mit mir toben, auch wenn ich ihnen den Ball bringe oder meinen Flocki.
So bin ich mit der jungen Dame ein unschlagbares und uneinholbares Team. Wir rasen durch den Garten, spielen verstecken, buddeln um die Wette und versuchen, so viel Blödsinn zu machen wie irgendwie möglich. Die Zunge hängt uns bis auf die Pfoten, aber wir halten durch. Und ich weiß auch schon ganz genau, wie ich sie ‚beglücken’ kann! Ich bin eben ein ganzer Kerl.
Nur wenn die Nachbarhunde bellen, besonders einer mit einer ganz tiefen Stimme, dann habe ich doch irgendwie Schiss, klemme den Schwanz ein und sause zu Herrchen oder Frauchen. Meistens kläfft er spät abends, wenn ich ganz alleine im Garten noch einmal Pipi machen soll. Das ist dann so unheimlich und gefährlich.
Zumal es überall in den Büschen raschelt und komische Geräusche daraus kommen. Es spukt! Herrchen sagt mir zwar immer wieder, dass das nur ein Igel ist, aber der faucht ganz fürchterlich. Also ist es ein Drachen, der mich bestimmt fressen will. Und dann hockt er auch noch auf meinem Lieblingsplatz.
Jeden Morgen, wenn ich schon ganz, ganz früh mit Frauchen im Garten Ball spiele und meine überschüssige Energie loswerden muss, riecht irgendwie die gesamte Rasenfläche nach anderen Tieren. Gesehen habe ich sie noch nicht, aber ich habe sie in der Nase.
Und so passiert es auch, dass ich mich ganz plötzlich in die Blumenbeete werfe. Ich buddel und kratze was das Zeug hält. Da könnt ich dann mein Frauchen sehen. Sie tobt vor Wut und ist schrecklich sauer auf mich. Durch den feuchten Rasen haben wir beide ja sowieso unsere Pfoten, Beine und meinen Bauch klitsch nass, und dann noch in der Erde wühlen: es gibt nichts Schöneres. Müsst ihr unbedingt mal ausprobieren! Eine Schlammpackung ist nichts dagegen. Von Kopf bis Fuß „eingesaut“, wie Frauchen so schön sagt.
Das Ende vom Lied: ich muss in die Dusche. Aber das ist ja eigentlich auch gar nicht schlimm, denn am Schluss werde ich mit dem Handtuch wunderbar durchgerubbelt. Das ist Wellness für den Hund. Also Leute, rein in die Beete oder in den Dreck, was immer auch gerade da ist. Danach ist nämlich das volle Wohlfühlprogramm angesagt: föhnen, kämmen, schmusen, schlafen. Wow, so ein Hundeleben ist doch einfach nur herrlich, wenn man bei Annette und Wolfgang lebt.
 
Es gibt noch viel zu erzählen, aber ich muss leider für heute Schluss machen. Also hebe ich mir das dann für später auf.
 
Bis ganz bald und liebe Grüße auch von Herrchen und Frauchen!
 

Euer Iven