Toy- und Zwergpudelzucht
Toy- und Zwergpudelzucht
Pudelburg zu Hahnstätten Toy-und Zwergpudelzucht
Pudelburg zu HahnstättenToy-und Zwergpudelzucht

Iven,  Weinachtsgruss vom 06.12.2015

Ho, ho, ho,

 

draußen aus dem Garten komm ich her und muss euch sagen, in der Küche duftet es sehr.

 

Ja, ihr Lieben, Frauchen hat für mich gebacken – Apfelkekse und Kokosplätzchen. Ich durfte auch schon ein paar probieren. Echt lecker.

Dazu hat sie aber ganz komische Musik gehört. Da singen Kinder von der Sauerei und ´nem Ei in der Weihnachtsbäckerei oder so ähnlich. Ich habe es nicht ganz verstanden. Aber zurzeit ist hier sowieso immer so ein seltsames Gedudel im Haus, das ich gar nicht einordnen kann. Und Frauchen jault, oh pardon, singt auch noch dazu. Sie sagt, dass das alles schöne Weihnachtslieder sind. Und warum läuten dann dauernd irgendwelche Glocken so schrecklich schrill? Das ist doch keine Musik. Na ja, Geschmäcker sind verschieden, und ich kann, nur so ganz nebenbei erwähnt, eindeutig besser singen. Das meint Herrchen übrigens auch. Er hat neulich erst Frauchen gefragt, ob sie mit mir um die Wette jault und MICH gestreichelt. Alles klar?

 

Was ist das doch für ein wunderlicher Monat. Erst fängt Annette an, das ganze Haus auf den Kopf zu stellen. Sie kramte alles Mögliche aus Kartons, die ich übrigens nicht kaputt machen durfte, und verteilte es in alle Zimmer. Herrchen kam abends nach Hause, grinste und kraulte mich ganz intensiv mit den Worten: „Du armes Kerlchen. Du bist heute bestimmt viel zu kurz gekommen, wenn dein Frauchen überall ihren Nippes verteilt hat.“ Ich weiß zwar nicht, was er genau meinte, und auch Frauchens eigenartigen Blick konnte ich nicht deuten, als sie Herrchens noch breitere Grinsen im Gesicht sah, aber ich habe mal auf armer, kleiner Hund gemacht. Das hat Wolfgang schließlich gesagt und man soll doch nicht widersprechen. Habe ich ihn jetzt angeflunkert? Nö.

 

Und heute fing unser Tag auch ganz eigenartig an. Auf dem Tisch standen plötzlich so rote, glänzende Figuren, die ich vorher noch nicht gesehen hatte. Frauchen erzählte mir was von einem Nikolaus und sang so was wie: … Klaus, komm in unser Haus. Derzeit ist sie wirklich recht eigenartig. Sonst sagt sie einfach nur, dass wir Besuch bekommen. Jetzt summt und brummt sie schon die Gäste herbei. Manchmal verstehe ich die Zweibeiner nicht.

 

Das war genauso am Freitag, dem 13. November. Ich habe nicht auf unser Codewort reagiert, da ich den Kellerschacht bewachen musste. Normalerweise kriege ich dann immer richtig Ärger, wenn ich nicht sofort antrete. Aber diesmal war ich Frauchens kleiner Held. Irre, nicht wahr.

Dabei bin ich nur nicht gekommen und habe stattdessen Frauchen antanzen lassen, weil im Schacht irgendwas rumsauste. Eine kleine Meise hatte sich in dem Loch eingesperrt und kam nicht mehr raus. Annette hat das Gitter angehoben und das Vögelchen befreit. Und dann wurde ich von ihr so gelobt und gestreichelt. Sie war ganz verzückt. Der Held des Tages stand nun im Garten. Ich hab nur noch auf den Lorbeerkranz gewartet. Gab’s natürlich nicht und auch keine Medaille.

 

Ach ja, mir fällt gerade wieder ein, was ich euch schon die ganze Zeit erzählen wollte. Frauchen und Herrchen gucken zwischendurch immer mal Sendungen mit Tieren, vornämlich natürlich mit Hunden. Ich schaue dann auch gerne in den Kasten, vor allem, wenn es für mich interessant wird, z.B. bei eigenwilligen Geräuschen oder wilden Bewegungen. Nur wenn Hunde oder auch miauende Katzen auftauchen, drehe ich fast durch. Ich antworte ihnen alle und belle, was das Zeug hält.

Es ist aber doch zum Mäuse melken, ich höre und sehe sie, genau wie die Pudel im Spiegel oder am Computer, und alle wollen wieder nicht mit mir spielen. Es ist zum Heulen. Ich flippe echt noch aus. Versteht mich denn keiner??? Ich armes, armes, kleines Pudelchen.

 

Oh, was ist denn jetzt schon wieder los. Frauchen singt auf einmal: ihr Kinderlein kommet. Ein Ohrwurm, den ich bald auch auswendig mitjauchzen kann. Will sie gleich noch einmal eine Fragestunde abhalten? Frauchen erkundigt sich momentan nämlich bei fast jedem Kind, was es sich wohl vom Christkind wünscht.

Ich habe so gar keine Ahnung, wer oder was das ist, aber Wünsche habe ich auch. Also liebes Christkind, ich wünsche mir im Wohnzimmer einen schönen Pool und eine große Buddelkiste mit ganz viel schwarzer Erde aus dem Garten.

 

Momentan kann ich nämlich nicht mehr so oft im Garten buddeln, da Frauchen jedes Mal den Aufstand probt. Zwei- bis viermal am Tag stehe ich sonst in der Dusche und bekomme mindestens eine Unterbodenwäsche. Dann läuft immer meine ganze braune Farbe aus dem Fell. Jetzt hat mir Annette doch glatt mit einem „Wellness-Streik“ gedroht. Dabei habe ich vorher den Zweibeinern so schön bei der Gartenarbeit geholfen. Ich habe auch die letzten Dahlienknollen gefunden, die Herrchen einfach übersehen hat. Wie war das doch noch gleich mit der Undankbarkeit?! Und was kann ich überhaupt dafür, wenn der Laubeimer einfach umfällt, wenn ich mir gerade ein Stöckchen daraus angeln möchte.

 

Aber eigentlich darf ich mich ja gar nicht beschweren. Welches Frauchen spielt schon im strömenden Regen im Garten Ball oder Fangen? MEINS! Sie sagt zwar immer: „Herr Hund, bei dem Wetter jagt man doch keinen Menschen vor die Tür!“, kommt aber dann ganz brav mit mir mit.

Dafür habe ich sie auch sehr lieb, denn länger als einen Tag ohne intensive Garten-Tobestunde halte ich nicht aus. Ich muss einfach raus in meine große Freiheit, egal ob es regnet oder stürmt. Mittlerweile bin ich als ‚der Seehund‘ in unserer Straße bekannt. Nur, dass ich immer noch nicht in den Teich springen darf. Aber mit allen vier Pfoten stehe ich drin und schmeiße jetzt auch einfach meinen Ball ins Wasser. Irgendwann hole ich ihn mir ganz alleine wieder raus. Die Zweibeiner müssen mir nur mal zu langsam sein.

 

Apropos langsam. Ich möchte langsam auch wieder körperlich aktiv werden und mit Frauchen eine Spielstunde einlegen. Meine Pfoten haben auch schon Tastenabdrücke.

 

Drum sage ich für heute tschüss und wünsche euch allen noch eine urige Adventszeit (so heißt wohl dieser lustige Kerzenmonat) mit vielen, leckeren Plätzchen und Weihnachtsmusik. Dann könnt ihr nächstes Jahr auch alle mitsingen, wenn die Glöckchen klingeln.

 

Euer Iven

mit ganz herzlichen Grüßen von Wolfgang & Annette