Toy- und Zwergpudelzucht
Toy- und Zwergpudelzucht
Pudelburg zu Hahnstätten Toy-und Zwergpudelzucht
Pudelburg zu HahnstättenToy-und Zwergpudelzucht

Iven

Liebe Mama Bibi und Tante Cleo!
Hallo Christa und Karl-Heinz,
 
jetzt bin ich schon eine Woche in meinem neuen zu Hause und Frauchen hat gemeint, dass ich mich doch mal wieder bei euch melden sollte.
Eigentlich bin ich nach dem Toben viel zu müde, um noch einen Brief zu schreiben, aber ich habe eine Sekretärin gefunden, die das für mich übernimmt, und so brauche ich nur diktieren.
 
Also, wo fange ich am besten an.
Nach dem Schlürschluck von dir, Tante Cleo, habe ich die Reise in meine neue Heimat problemlos überstanden. Ich war in einer bunten Tasche auf Annettes Schoß und hatte das wunderbare Häschen, das Ilko’s Frauchen für alle „I’s“ genäht hat, als Schnuffeltuch bei mir. So konnte ich wenigstens an den langen Ohren kauen, bis ich eingeschlafen bin.
Am Ziel angekommen, bin ich im Garten sofort auf große Entdeckungstour gegangen. Hey, was es da alles gibt und erst die ganzen komischen Geräusche.
Wisst ihr, die haben sogar auch ab der Terrasse eine schräge Rasenfläche. Da kann man herrlich runter robben oder sich einfach kugeln lassen. Eine Gaudi, sage ich euch. Aber anstrengend.
 
Für die Nacht habe ich zur Zeit noch eine Box neben Frauchens Bett stehen. Die ist für mich alleine viel zu groß, und so liege ich mit einem kuscheligen Husky, einem getragenen Unterhemd und natürlich mit meinem Schmusehasen darin und ... ja, ich bin nett, ich schlafe durch.
Schließlich brauchen doch alle wieder Kraft, um mit mir die Welt zu entdecken.
Damit meine ich: Augen auf – hellwach – Morgentoilette im Garten – Hunger und ACTION. Und das ganze bitte zack, zack. Es hat sich doch wohl alles um mich zu drehen, oder ?!?
Ich glaube, dass ich daher auch schon den Namen „Wirbelwind“ habe.
Das Wort langsam verstehe ich eben noch nicht.
Dies gilt besonders, wenn ich mit meinem Spielzeug durch das Wohnzimmer und den Garten tobe. Es gibt für mich kein Halten mehr. Egal wie viele Purzelbäume ich dabei mache, mir den Kopf stoße oder mir die Beine einfach nicht folgen können, ich rase weiter.
Gestern hat Herrchen mich sogar gefragt, ob mich der Hafer gestochen hätte. Das kann schon sein, wenn er damit sein Knäckebrot meint. Das Zeug piekt nämlich auch ganz ordentlich.
 
Als kleines Energiebündel liebe ich es, zum Leidwesen meiner beiden Zweibeiner, im Spiel mal ganz kurz, aber dafür kräftig, in den dicken Onkel zu beißen. Super, wie die zwei quieken können!
Damit ich mich abreagieren kann, kaue ich anschließend meine Kaustange durch. Das hilft, denn meine Zähnchen jucken ordentlich und einer nach dem anderen stößt schon durch.
Ich kann ja nicht ständig Herrchen in die Nase beißen, oder.
Der ruft schon immer wieder: „Hilfe, ich werde aufgefressen!“ Aber es ist zu schön, ihn mit einem spontanen Hechtsprung keinen dicken Kuss zu verpassen.
 
Es ist nämlich so, die Pudel, die ich im Schlafzimmer immer wieder sehe, lassen sich nicht gut küssen, nur ablecken. Die wollen mit mir auch gar nicht richtig spielen. Wenn ich zur Seite laufen, laufe die auch einfach weg. Haue ich mit meinen Pfötchen auf sie ein, machen sie es auch. Merkwürdig, denn ich spüre irgendwie nichts. Und Frauchen lacht dabei auch noch so komisch. Sie sagt so etwas wie: „Das sind Spiegel.“, und ich denke mir „ne, das sind Toypudel.“ Was für ein Theater.
 
Wenn ich dann so ganz langsam müde werde, gehe ich noch einmal Pipi machen – natürlich nur im Garten, denn ich bin schließlich stubenrein – und rolle mich für ein Nickerchen zwischendurch gemütlich zusammen.
Frauchen wuselt dann in der Wohnung rum, aber das juckt mich nicht mehr. Ich schlafe tief und fest und träume von den vielen Dingen, die ich bis dahin erlebt habe.
So ein Hundetag ist immerhin ganz schön anstrengend. Und ich muss gestehen, alles schaffe ich auch nicht.
Gestern zum Beispiel habe ich Regen kennengelernt. Ich habe wirklich mein Bestes gegeben, doch die ganze Terrasse konnte ich einfach nicht trocken lecken. Was für eine Maloche. Ich musste kapitulieren.
 
Nun, ihr Lieben, bin ich restlos platt und möchte meine Ruhe haben.
Und Frauchen hat bestimmt Hunger. Sie knurrt mich zwischendurch immer so eigenartig an.
 
Ich melde mich bald mal wieder!
Tschüsss...
 
Euer Iven
 
Ach ja: Erbsensuppe schmeckt wirklich klasse!

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